Dadens ist rätoromanisch und heißt innen, inwendig. Das Klosterdorf liegt tief in den Bündner Alpen. Die Internatsschüler nennen Dadens das Dorf der Nichtschwimmer am See ohne Grund. Unterschiedlichste Lebensrealitäten prallen hier seit je her aufeinander, so wie jene der Unternehmerdynastie Benedikt aus dem Unterland und der Bergbauernfamilie Cavegn. Der Roman führt nach Zürich und Venedig, er widerspiegelt Schweizer Geschichten aus drei Generationen und endet in den Tagen des Corona-Ausbruches in Norditalien. Das Buch der Tochter 2020: Meret Sager Benedikt steht im Fokus der internationalen Presse. Ihr Startup präsentiert drei bahnbrechende Entwicklungen im Kampf gegen den Klimawandel. Die Wichtigste ist eine serienreife Brennstoffzelle, die ohne Platin auskommt. Mitten im Medienhype erhält sie die Nachricht, dass der Gletscher die Leiche ihres Vaters freigegeben habe. Zur Beerdigung reist Meret als letzte verbliebene Benedikt an. Bald wird sie mit einer Familiengeschichte konfrontiert, von der sie nichts geahnt hat. Das Buch der Großväter 1936: Merets Grossvater Otto Benedikt freundet sich als Klosterschüler in Dadens mit dem Bauernsohn Gion Cavegn an. Elf Jahre später kehrt er zu Gions Hochzeit mit Lucrezia nach Dadens zurück. Er braucht einen Plan, wie er die Benediktwerke seines Vaters retten kann. Als er dank Gions Hilfe eine märchenhafte Kristallkluft findet, wirft er alle moralischen Bedenken über Bord.Das Buch der Väter 1966: Dem Zerwürfnis ihrer Eltern zum Trotz freunden Corsin Cavegn und Vinzenz Benedikt sich an. Wie einst sein Vater ist Vinzenz Internatsschüler im Kloster Dadens. Mit Corsins Hilfe baut er unterhalb der Schlucht eine hydraulische Wasserbarriere. Vinzenz ahnt nicht, dass diese Erfindung später Vorbild für eines der umstrittensten Bauwerke Italiens sein wird. Er stirbt unter rätselhaften Umständen in den Bergen, nur Stunden, nachdem er seine grosse Liebe wiedergefunden hatte. Und nur Stunde, bevor er Corsin Cavegn hätte treffen sollen.
389 Seiten, gebunden, mit Lesebändchen.