Geschichten sind nicht wie Zähne, die nur zwei Mal kommen, und hast du sie verbraucht, ist’s vorbei. Nein, Geschichten wachsen immer wieder nach.
Der Keeper bin ich, ein Blockbuster der Schweizer Literatur 2010, wurde vom Dichter und Schriftsteller Raphael Urweider auf kongeniale Art ins Hochdeutsche übersetzt.
Der Keeper, zurück aus dem Knast, in dem er mit kleiner Schuld und grossem Herzen einsass, erzählt. Er schwadroniert aus und um sein Leben als junger Mann in einem Dorf im schweizerischen Niemandsland. Der Keeper ist ein Schwätzer vor dem Herrn, ein ebenso naiver wie listiger Schelm, der im Erzählen lebt und nicht nur darin auch immer wieder zu Fall kommt. Zurück in der Freiheit, auf wackligen Beinen, versucht der Keeper Kurs in halbwegs ruhigem Wasser zu halten. Er findet einen Job und verliebt sich in Regi, Kellnerin und Zentralgestirn seiner Träume. Glück macht sich breit, als sie mit ihm nach Spanien reist – weg aus der Tristezza ihrer beiden kleinen Leben. Doch die Handbreit zum Glück unter der Sonne des Atlantiks ist eine Handbreit zu viel.
»Hier will jemand was vom Leben: Der Schweizer Schriftsteller Pedro Lenz hat mit Der Keeper bin ich ein wohltuend altmodisches Buch geschrieben.« Christoph Schröder, Die Zeit-online
»Als vor zwei Jahren Dr Goalie bin ig erschien, wurde das Buch zu einem der grössten Bucherfolge der Saison. Die Geschichte vom Ex-Junkie, den alle Goalie nennen packt sehr direkt, zielt mitten ins Herz. Nun hat Raphael Urweider den Plot ins Standardsprachliche übersetzt, versuchend, den saloppen Slang einigermassen beizubehalten. Und siehe da. Die Geschichte funktioniert nach wie vor!« Urs Berger, Biel-Benkemer Dorf-Zytig
»Das Mundartroman-Debüt von Pedro Lenz erscheint auf Hochdeutsch. Das funktioniert recht gut.« Neue Luzerner Zeitung, Annette Wirthlin
Tags: Schummertal
171 Seiten, gebunden mit Lesebändchen. Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel Der Goalie bin ig im Verlag Der gesunde Menschenversand.Der Verlag dankt der Kulturstiftung Pro Helvetia für die Unterstützung bei der Finanzierung der Übersetzung durch Raphael Urweider.