Der Verlag verdankt die Finanzierung der Übersetzung der Stiftung PRO HELVETIA.
»Während die Zeitungen im Wirtschaftsteil zu verstehen versuchen, wer die Finanzkrise angerichtet hat, liefert die Lausanner Schriftstellerin und Filmemacherin Marie-Jeanne Urech eine grandios schräge Vision des Börsensturzes. Ihr Roman - auf Französisch schon 2006 vor der Finanzkrise erschienen - schildert eine vordergründig absurde Welt, in der sich stilistisch Kafka und Orwell begegnen. (...) Kann das Börsenwesen boshafter, komischer dargestellt werden?« Schweizer Monatshefte, Beat Mazenauer, August 2010
»Ein Meisterwerk des Absurden.«20Minuten, 1.12.2009
»Tee von der Kuh« - Die „Bude“ ist eine Fabrik, als hätten Franz Kafka und Boris Vian sie nach geteilten Joints ersonnen: 16 Etagen, oben ein Raum mit 13 Kilometer Durchmesser, im Keller Arbeiter, ein Aufseher und eine Kuh, die Tee ausgibt. Aber eigentlich kommt es nur auf einen Mann an, der aufsteigende Linien zeichnet, anmutig und präzise… Die Schweizerin Marie-Jeanne Urech entwirft in Mein sehr lieber Herr Schönengel eine surreale kleine Hölle, veredelt mit einer zartbitteren Romanze und einer lukullischen Revolte. STERN, 3.9.2009
»Ein magisch-nüchterner Albtraum. – Der Autorin gelingt es, den Horror nüchtern und zugleich voller Exzentrik zu schildern. Die graue Bude erhält immer mehr Farbkleckse. Das macht die naive und zugleich hoch philosophische Geschichte wunderbar poetisch.«SFD, Mirjam Comtesse
»Smells like Franz Kafka? Ja und nein. Ausreichend absurd ist das Buch, die Sprache ist klar, ganz wie beim grandiosen Prager. Aber anders als Kafka, von dem Albert Camus meint, dass die Größe seines Werks darin bestünde, dass es alle Möglichkeiten anbiete und keine bestätige, spricht Urech nicht nur in Rätseln: Ihre Schilderung der „Bude“ gibt eine hervorragende Parabel für eine ganze Reihe von Unternehmen ab – solche, die jeder Angestellte irgendwann mal während seiner Arbeitnehmerexistenz kennengelernt haben wird. Und bestimmt noch viel mehr solche, deren fatales Gemisch aus Größenwahn und Inkompetenz durch die jüngste Finanzkrise ans Tageslicht kam. – Gutes Buch übrigens.«http://wordpong.wordpress.com
»Wow!«Viktor Bänziger, El Lokal, Hsg. R.E.S.P.E.C.T.
»Ein wahres Lesefest. Da ist eine Autorin am Werk, die es versteht, Fantasie, Intelligenz und Wortgewalt – im doppelten Sinne – in einen Topf zu werfen, gut mischen und damit eine neue Welt malen zu können. Mein sehr lieber Herr Schönengel ist ein Rezept für die sanfte Revolte und so ein Muss für KuscherInnen.« Tania Kummer, Radio DRS3
»Es ist ein wunderliches Vergnügen, das kleine Buch von Marie-Jeanne Urech. Der Herr Schönengel schleicht sich einem ins Herz, dass man ihn nur noch knuddeln möchte. (...) Marie-Jeanne Urech wirft ihren Blick auf eine absurde Arbeitswelt, bar jeden Sinnes. Sie tut dies mit einer Leichtigkeit, die einen erst recht klamm werden lässt und vergisst doch nicht Gefühl und Liebe.«Schweizer Buchhandel, Martin Walker
»Das ist mal ein kleines durchgedrehtes Buch. Die junge Schriftstellerin Marie-Jeanne Urech bedient sich einer wunderbar poetischen Sprache und die Übersetzerin leistet eine sehr gute Arbeit.«Dorota Federer, www.bibliophilin.de
236 Seiten, fleurs de benbil II IX, broschiert, Auflage: 1000
Originaltitel: Le syndrome de la tête qui tombe Verlag der französischen Originalausgabe: L'Aire, Vevey Übersetzung: Claudia Steinitz