Ermittler Kauz Walpen, der Üsserschwiizer Ex-Polizist mit Gommer Wurzeln, und dessen treuer Begleiter Max sind im Gommer Bergfrühling auf Spurensuche. Tauwetter fördert am Dorfrand von Münster eine Leiche zutage, weitere unerklärliche Todesfälle im Seniorenhaus Primavera, der zur Altersresidenz umgebauten ehemaligen Auberge, geben zu reden.
Der greise Insasse Salomon Minnig flüstert Kauz aus dem Rollstuhl zu: «Hier sterben reihenweise alte Frauen». Er prophezeit, Anna Katharina Zumstadel, die schwerreiche, demente Bewohnerin einer Luxussuite, könnte die nächste sein. Doch Kauz will sich nicht ins Bockshorn jagen lassen.
Ein weisshaariger Unbekannter und dessen schwarzer Begleiter geraten in den Fokus der Polizei. Der überaus höfliche Direktor des Hauses Primavera, Diakon Beat Imtobel, gibt sich zugeknöpft, die fromme Oberin Mutter Aloysia ist erst recht verdächtig – und welche Rolle spielt die Pfarrköchin Paula Schiner? Die Ermittlungen führen weit über das Goms hinaus. Über den greisen Kapuzinerpater und ehemaligen Missionar Pirmin Inderbinnen führt eine Spur nach Afrika, zurück in die 1970-er Jahre.
Einmal mehr versteht es Kaspar Wolfensberger, eine spannende Handlung mit einer brandaktuellen Thematik zu verweben und dabei ein facettenreiches Bild des Goms zu zeichnen.
529 Seiten, gebunden, mit Lesebändchen.