»Die Erde, dachte Louise, war wahrhaftig der seltsamste aller Planeten.« Acht Jahre nach Erscheinen der Trilogie des Schmerzes und Verlustes überrascht Karin Richner mit einem zauberhaften neuen Roman. »Irgendwann wird der Walnussbaum so groß sein, dass wir ihn in eine Wiese setzen können, wo er Jahresring um Jahresring bilden wird, während um ihn herum Städte in Staub versinken und immer neue Generationen von Menschen die Erde bevölkern werden.« Sechs Biographien zu unterschiedlichsten Zeiten, kunstvoll verwoben zum Entwurf einer Menschheitsgeschichte. Darunter Yrjan und Vanda, Naturwissenschaftler, die im neunzehnten Jahrhundert die neue Welt in Briefen von ihrem Freund Viktor erfahren, der sich auf Reisen in kaum erforschten Gebieten bewegt; die Journalistin Louise recherchiert 2013 außergewöhnliche Orte: ein Museum der Automaten und ein paläolithisches Grab. 2167 berichtet die Akademikerin Pauline aus den ersten Jahren des Kriegs der Kontinente. Roboter und künstliche Intelligenzen, Luftschiffe, klavierspielende Automaten und mechanische Vögel: ein panoptikalischer Reigen menschlicher Imaginationskraft.Karin Richners abenteuerlicher Roman »Der Traum des Walnussbaums« – ist eine fesselnde Reise durch ein Raum-Zeit-Kontinuum, geprägt von der archaischen Neugier auf alles Neue und der alten Frage nach dem Wesen des Mensch-Seins.
»Wenn ein Baum von der Zukunft träumt: eine literarische Kostbarkeit.« – »Man liest dieses Buch mit hochgezogenen Brauen, klappt es am Schluss nicht einfach zu, sondern schliesst es ganz langsam, um mit allen Sinnen noch lange im Nachhall dieses Kunstwerks zu bleiben.« Gallus Frei, Aargauer Zeitung»Eine meisterhaft erzählte Zeitreise: Richner ist eine würdige Anwärterin für den Schweizer Buchpreis.« Magazin, SonnntagsBlick
186 Seiten, gebunden, mit Lesebändchen.