Der erste Roman der Schauspielerin Ariela Sarbacher erzählt in einer kräftigen, klaren und poetischen Prosa eine Familiengeschichte, die sich fast über ein ganzes Jahrhundert erstreckt. Leidenschaftliche, mediterran angehauchte Italianità im Wechselspiel mit nüchtern schweizerischem Erzählton. Es ist ein vier Wochen langer kurzer Sommer, in dem Mutter und Tochter sich voneinander verabschieden. Konfrontiert mit der Diagnose einer unheilbaren Krankheit und dem Entscheid der Mutter, selbstbestimmt in den Tod zu gehen, begibt sich die Tochter Francesca auf Spurensuche.Von Chiavari, einem Städtchen an der ligurischen Küste, wo die Mutter in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts geboren wurde, führt die Erinnerung nach Zürich, in ein Vorstadtquartier, wo die Tochter Francesca ihre Jugend in den Sechzigerjahren erlebt hat. Der Sommer im Garten meiner Mutter handelt vom Vergehen. Schön wie ein Sonnenuntergang am Ligurischen Meer erzählt, lesen wir einen Roman, der das Leben der Mutter und all jener Menschen, die davon berührt wurden, auf stimmige Art erinnert; der aber auch die Geschichte einer Tochter erzählt, die erst nach oft schmerzhaften Reisen in die Gärten der Erinnerung eines gemeinsamen Lebens loslassen kann.
»Dafür verblüfft sie (Ariela Sarbacher) in ihrem Debütband, den die Schauspielerin, Rezitatorin und Präsenztrainerin nun im Alter von 55 Jahren vorlegt. Der Sommer im Garten meiner Mutter ist stilistisch reif, kompositorisch wagemutig, dabei diesen Wagemut leicht schulternd.« Alexander Kluy, Der Standard, Wien
»Die Geschichte des Romans mag ein wenig nach einem Klischee klingen, erst recht, wenn Protagonistin und Autorin einige Gemeinsamkeiten haben. Doch sie lässt die Leserin noch Tage nach der Lektüre berührt, aufgewühlt und zugleich friedlich zurück.« Anja Raaber, Literarischer Monat
»Die Autorin zeichnet ein faszinierendes Porträt einer starken Frau und beschreibt in berührender Weise eine komplexe Mutter-Tochter-Beziehung. Sie fächert eine Collage von Erinnerungen auf, die so sinnlich erzählt werden, dass wir uns selbst in diesen Garten der Mutter versetzt sehen und «umgeben von Lavendel, Rosmarin, Thymian und Basilikum» in die Geschichten und Bilder eines Lebens eintauchen.« Livia Schwartz, Viceversa Literatur
Tags: Chiavari , Zürich
160 Seiten, gebunden, mit Lesebändchen.