Ein jahrealter Mythos, ein nie verstummendes Gerücht wird Buch. Alex Sadkowskys grosser Roman, die mit 2000 Seiten auch vom Umfang her alle Dimensionen sprengende Liebesgeschichte, dieses literarische Wagnis und jetzt Ereignis mit dem Titel «Die Chinesische Wespe. Geschichte einer Liebe.» kommt in die Buchhandlungen. In vier Etappen. Im Mai 2002 geht es los. Alex Sadkowsky im Wunderland. Die Geschichte von Allan Hertzmark und Leslie McSweeney wird uns die nächsten Jahre - so sieht es der Editionsplan vor - in Atem halten: (...) «Sie zeigte mit einer eleganten Bewegung auf die vielen Schwimmer, die seltsamerweise keinen Laut von sich gaben, und sagte mit leicht belegter Stimme: Viel Fleisch in der Suppe heute.» So ist es.
Einführung über Band 1 in Band 2: Allan Hertzmark, Flaneur und Erfinder künstlicher Schuhe trifft in einem Schwimmbad auf Leslie McSweeney, wo sie als Hilfsspritzerin stundenweise arbeitet. Leslie verliebt sich in ihn und er besucht die Malakademie für Elefanten, die sie führt. Dort fällt er von Tiefschlaf in Tiefschlaf und glaubt daran, eine Generation lang geschlafen zu haben. Er gibt den Sekunden, den Minuten, den Stunden neue Namen. Leslie feiert Geburtstag in dieser warmen Sommernacht, sie reden miteinander. Im Morgengrauen verabschiedet sich Allan und begegnet einem Mann, der ihn an seinen Vater erinnert. Allan engagiert einen Chauffeur und lässt sich ins Land des ewigen Sommers fahren. Bei seiner Ankunft überlässt ihm der Chauffer Wagen und seinen in einem Paket verschnürten toten Vater. Es ist heiss. Allan erinnert sich an Onkel Theodor und sein Frostseminar, besinnt sich auf seine Vergangenheit. Ihm träumt, wie er als sein eigener Grossvater geboren wurde und dann in einem buckligen Überseekoffer auf einem Dampfer von Leningrad nach New York geschifft wurde. Es folgt ein ungeplantes Treffen mit Leslie. Er erklärt ihr die Bedeutung der Farbe grün, der Farbe ihrer Augen. Sie erzählt ihm rückwärts ihre Biographie, die in eine Sekundenparade übergeht. Es treten auf: Ein Traumkleptomane, eine Lachhochschule, ein Engelsforscher, ein Chiclettgarten und ein finsterer Zivilist. Allan trifft seinen Bruder Maurice Verchik, der ein Mandat für einen Mörder in Polizeiuniform übernommen hat. Im Anschluss an eine Hochzeit vernimmt Allan vom zweifachen Hinschied seines Vaters, der wilde Atem seiner Kindheit weht ihn an. Das Kaninchen Leninchen, sein liebstes, das er verkauft hat, auf dass es geschlachtet werde, taucht in seiner Erinnerung auf. Das Land wird am Nationalfeiertag von einer gewaltigen Sintflut, die ihren Ursprung in einer Träne, einer Träne aus dem Ozean des Seins von Leslie McSweeney hat, heimgesucht.
Roman, 608 Seiten, mit 3 Lesebändchen, gebunden