Vor dem Hintergrund einer Welt der Krisen und Verwerfungen schildert der Roman die Geschichte zweier junger Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Auf der einen Seite der wilde, herrische, rebellische Jonas, zum anderen der angepasste, karrierebewusste, smarte Benjamin. Sie prügeln sich auf dem Schulhof, stellen fest, dass sie am selben Tag geboren wurden, verlieren sich aus den Augen, nicht aus dem Sinn. Auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden in einer Welt, die ihnen zunehmend verloren geht.
Er werde wegziehen, sagte Jonas, mit Lu nach Eisenach. Wieso schaust du wie ein Idiot, hast du mich nicht verstanden? Benjamin schüttelte den Kopf und sagte Nein, du Idiot, das habe ich nicht verstanden. Raus aus diesem Haus, sagte Jonas, verstehst du jetzt, raus, raus, raus.
Je zorniger sie werden, desto unbedeutender und verlogener wird ihnen die vertraute Umgebung. Der als zynisch und geschwätzig erscheinenden Welt, ob in Eisenach oder Basel, haben sie nichts als ihre entgrenzte Männlichkeit entgegenzusetzen und landen schließlich als Söldner in der Ostukraine. Der Krieg erscheint ihnen als Mittel, den Schalter auf null zu stellen: Zwischen Anfang und Ende.