»Als hätte ein von Kopfschmerzen geplagter Gott endgültig die Geduld und auch die Friedfertigkeit verloren und den irdischen Tönen die Ausdehnung genommen, erstarb jeder Klang wie die Flamme einer Kerze im Wind sofort und unwiederbringlich.«
Was, wenn das Leben zurückgesetzt wird wie ein elektronisches System?
Eine Landstraße im Nebel. Ein Auto crasht. Ein Mann erwacht auf der Intensivstation, ohne Erinnerung daran wer er war, noch was er auf dieser Welt zu schaffen hatte. Sein Leben ist eine einzige öde Leerstelle. Und wird zur umkämpften Brache. Eine Frau, die sich als die seine ausgibt und ein Psychologe mit Profilierungsdrang drängen sich ins Buch der Erinnerung. Eine Fotografie schliesslich wird zum Auslöser einer Wendung, die die Geschichte selbst ausser Kontrolle gertaen lässt.
Urs Zürchers filmisch komponierter Roman Alberts Verlust ist ein ebenso trauriges wie bizarres Psychodrama mit stimmungsvollem Setting in den Räumen einer abgelegenen Auberge in herbstlicher Juralandschaft.