Ein Strand an der Atlantikküste, ein glühend heißer Sommer in den achtziger Jahren, für vier junge Männer der letzte vor dem Eintritt in die obskure Welt der Erwachsenen. Im Schatten der Maulbeerbäume und in den Nischen der Klippen mit ihren tausend orphischen Eingängen und verborgenen Gärten streunen sie herum. Junge Götter, bald schon gefallene Engel. Sie lesen Rimbaud und Cocteau, schreiben Gedichte und inszenieren ihre Androgynität. Noch unschuldig, bis sich das Meer einen von ihnen holt.
»Jeremy Reed gehört nicht zu den Poeten des Establishments: banal, beige und bieder. Im Gegenteil, Mr. Reed steht allein und wirft mit buntem Flitterzeug um sich. Er ist ein immens produktiver Schriftsteller und hat seit Beginn seiner Karriere in den 1970er Jahren mehr als vierzig bedeutende Werke veröffentlicht, darunter siebenundzwanzig Gedichtbände, fünfzehn Romane und zahllose Essays zu Musik und Literatur.
Nebenbei hat er Cocteau, Montale und Bogary übersetzt, und als wäre das nicht genug, tritt er mit dem Musiker Itchy Ear zusammen unter dem Namen Ginger Light auf, als Reaktion auf den ›muffigen Nimbus, in dem poetry readings normalerweise stattfinden‹ und als ›Versuch, die Grenzen zwischen spoken word, Musik, Sound Design und Song zu verwischen‹.
Mr. Reed wurde mit dem National Poetry Award, dem Somerset Maugham Award, dem Eric Gregory Award, Royal Literary Funds und anderen Preisen für seine Werke ausgezeichnet, und doch gilt er nach wie vor als literarischer Outsider.« New York Journal of Books, Darren Richard Carlaw