Gwen Gordon, Sohn eines Schotten und einer Bretonin, notorisch in Geldschwierigkeiten, droht als ehemaligem Piraten der Galgen. In Recife trifft Gordon im Jahre 1808 Kapitän Porteiro. Er heuert auf dessen Schiff, der Antares, an. Sie nehmen Kurs auf Whidah (Guinea) an der westafrikanischen Küste, wo sie der »Chefe« Da Costa erwartet: brutaler Sklavenhalter und Hüter am Tor in die brandschwarze Dunkelheit.
»Stornoway, den 21. November 1810
Aus Angst, mich lächerlich zu machen, habe ich lange gezögert, bevor ich es wagte, meine Geschichte zu erzählen; da ich es jedoch nicht mehr ertrage, in den dunkelsten Winkeln meiner Erinnerung verkrochen zu leben, bin ich schließlich zu der Überzeugung gelangt, dass es notwendig ist, von meiner sonderbaren Erfahrung Zeugnis abzulegen. Einige Begebenheiten sind so erschütternd, dass sie bei manchen Lesern ungläubiges Lachen, vielleicht sogar Verachtung hervorrufen werden. Das ändert nichts daran, dass ich einer der Protagonisten dieses außergewöhnlichen Abenteuers war, von dem ich erzählen will.«
Jack Küpfers Roman Black Whidah hat seinen Ursprung in einer denkwürdigen Reise, die der Autor im Rahmen eines Poesie-Festivals 2009 nach Benin, der Wiege des Voodoos, unternommen hat. Der Autor verknüpft Historie, Feines aus der Abenteuerliteratur und den erzählerischen Atem des 19. Jahrhunderts zu einem fantastischen Leseerlebnis.