Der Maler Gottfried Richrath (Prinz Gottfried Richrath-Koergen, geboren 1958 in Neuss / Deutschland) zeichnet in diesem Tagebuch aus seinen Jugendjahren jene verletzliche Zeit zwischen Kind und jungem Erwachsenem, wo Liebe schon Liebe ist, aber noch nicht als Liebe begreift, wo Sex noch als geheimes Spiel zwischen Freunden verstanden wird. Weil Gottfried Richrath vor allem Maler ist, gelingt ihm, mit der üblen literarischen Konvention zu brechen, dass Kinder entweder geschlechtslos oder als Opfer Erwachsener darzustellen seien, oder ironisch, nie aber als das, was sie eben auch sind, vorallem sind: Junge Täter.